Was macht die EmK auf der COP21?

Die United Metho­dist Church (UMC), deren Mit­glied auch die EmK Deutsch­land ist, ist auch die­ses Jahr wie­der mit meh­re­ren Ver­tre­tern bei der Kli­ma­kon­fe­renz dabei. Die Teil­nahme an der COP21 ist ein Aus­druck davon, dass die Kir­che Kli­ma­ge­rech­tig­keit und die Bewah­rung der Schöp­fung als eine mora­li­sche Ver­pflich­tung wahr­nimmt und das nicht nur in Form von Texten deutlich macht, son­dern es auch durch per­sön­li­ches und insti­tu­tio­nel­les Enga­ge­ment zum Aus­druck brin­gen will.

Den Auf­trag, sich für die Schöp­fung Got­tes ein­zu­set­zen, hat die EmK in eini­gen Grund­satz­tex­ten for­mu­liert:

In den Sozia­len Grundsätzen:

I. Die natür­li­che Welt:

Die ganze Schöp­fung gehört dem Herrn, und wir sind für die Art und Weise ver­ant­wort­lich, in der wir sie brau­chen und miss­brau­chen. Was­ser, Luft, Boden, Boden­schätze, Ener­gie­re­ser­ven, Pflan­zen, Tiere und der Welt­raum sind zu ach­ten und zu bewah­ren, weil sie zu Got­tes Schöp­fung gehö­ren und nicht nur, weil sie für den Men­schen nütz­lich sind.

I. D) Ver­ant­wor­tung für das Weltklima

Wir erken­nen, wel­che glo­ba­len Aus­wir­kun­gen die mensch­li­che Miss­ach­tung von Got­tes Schöp­fung hat. Die aus­ufernde Indus­tria­li­sie­rung und die damit ver­bun­dene Zunahme der Ver­wen­dung fossi– ler Brenn­stoffe haben dazu geführt, dass die Erd­at­mo­sphäre immer mehr mit Schad­stof­fen belas­tet wird. Diese Emis­sio­nen dro­hen das Erd­klima auf Gene­ra­tio­nen hin­aus dra­ma­tisch zu ver­än­dern, mit schwer wie­gen­den Fol­gen für Umwelt, Wirt­schaft und Gesell­schaft. Die nega­ti­ven Aus­wir­kun­gen des glo­ba­len Kli­ma­wan­dels tref­fen in unver­hält­nis­mä­ßi­ger Weise vor allem die­je­ni­gen Men­schen und Staa­ten, die für die Emis­sio­nen am wenigs­ten ver­ant­wort­lich sind. Wir unter­stüt­zen des­halb die Bemü­hun­gen aller Regie­run­gen, die Reduk­tion von Treib­haus­gas­emis­sio­nen gesetz­lich festzu– schrei­ben, und rufen alle Ein­zel­per­so­nen, Kir­chen­ge­mein­den, Dienst­leis­tungs­un­ter­neh­men, die Indus­trie und poli­ti­schen Gemein­den dazu auf, ihre Emis­sio­nen zu reduzieren.

Im Brief des Bischofs­ra­tes „Got­tes erneu­erte Schöp­fung“ von 2009:

Got­tes Schöp­fung ist in der Krise. Wir, die Bischöfe und Bischö­fin­nen der Evan­ge­lisch –metho­dis­ti­schen Kir­che, kön­nen nicht schwei­gen, wenn Got­tes Mensch­heit und Got­tes Pla­net lei­den. Diese Welt in ihrer natür­li­chen Schön­heit ist eine lie­be­volle Gabe Got­tes, des Schöp­fers aller sicht­ba­ren und unsicht­ba­ren Dinge. Gott hat die Sorge dafür uns allen anver­traut, aber wir haben Gott und unse­rer Ver­ant­wor­tung den Rücken gekehrt.

[Wir wol­len] soziale und umwelt­be­zo­gene Hei­li­gung prak­ti­zie­ren. […] Wir prak­ti­zie­ren soziale und umwelt­be­zo­gene Hei­li­gung, indem wir uns um Got­tes Mensch­heit und Got­tes Pla­ne­ten küm­mern und indem wir Ein­spruch erhe­ben gegen jene, deren Grund­sätze und Ver­hal­tens­wei­sen die Armen ver­nach­läs­si­gen, die Schwa­chen aus­beu­ten, die glo­bale Erwär­mung beschleu­ni­gen und immer mehr Waf­fen produzieren.

Text: Daniel Obergfell, Bild:  Jen­ni­fer Fera­riza Mene­ses aus Manila, Phil­ip­pi­nen und Daniel Oberg­fell, Deutsch­land, Teil des UMC COP21 Teams.


So können Sie dem Geschehen auf der COP21 folgen:

 

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