AUF DER SUCHE NACH SICHERHEIT

Ein Arbeits­pa­pier des Bischofs­ra­tes der Evan­ge­lisch-metho­dis­ti­schen Kir­che (2004)

Die neue „natio­na­le Sicher­heits­stra­te­gie“ der Ver­ei­nig­ten Staa­ten stellt nicht nur für die USA, son­dern für die gan­ze Welt­ge­mein­schaft eine Her­aus­for­de­rung dar. Der Bischofs­rat der Evan­ge­lisch-metho­dis­ti­schen Kir­che hat des­halb eine Arbeits­grup­pe beauf­tragt, sich umfas­send mit der Fra­ge nach Sicher­heit in unse­rer Welt zu befassen.
Das Ergeb­nis ist fol­gen­des Arbeits­pa­pier, das vom Bischofs­rat bei sei­ner Tagung im April 2004 zum Stu­di­um und zur Dis­kus­si­on in Gemein­den, Tagun­gen und Kon­fe­ren­zen frei­ge­ge­ben wor­den ist.

Eini­ge weni­ge Kern­sät­ze sol­len als Anre­gung die­nen, den voll­stän­di­gen zeit­lo­sen Text zu lesen:

Wir hal­ten fest: Die meis­ten Men­schen rund um den Erd­ball seh­nen sich nach mehr Sicher­heit und einem Leben in Gebor­gen­heit, aber oft sind es sehr unter­schied­li­che Gefah­ren, von denen sie sich bedroht fühlen.

Die Suche nach Sicher­heit und die Ver­pflich­tung zur Freiheit
Wir hal­ten fest:
 Als mensch­li­che Wesen kön­nen wir weder völ­li­ge Sicher­heit noch völ­li­ge Frei­heit erreichen.

Die Suche nach Sicher­heit und die Not­wen­dig­keit von Vertrauen
Wir hal­ten fest:
 Um blei­ben­de Sicher­heit und Frie­den zwi­schen Natio­nen, eth­ni­schen Grup­pen oder Rand­po­si­tio­nen der Gesell­schaft bzw. der Kir­che zu schaf­fen, ist es nötig, gegen­sei­ti­ges Ver­trau­en auf­zu­bau­en. Dabei ist das Wag­nis, einen ers­ten Schritt zu ver­trau­ens­bil­den­den Maß­nah­men zu wagen, oft der Schlüs­sel für eine Lösung.

Die Suche nach Sicher­heit und der Ruf zu einem ver­ant­wort­li­chen Lebensstil
Wir fra­gen uns:
 Wo ent­de­cken wir unse­ren eige­nen Anteil an der wach­sen­den Bedro­hung des mensch­li­chen Lebens auf die­sem Pla­ne­ten? Was kön­nen wir tun, um zu ver­hin­dern oder zu ver­min­dern, dass wir zur Ver­schlech­te­rung der Lebens­be­din­gun­gen so vie­ler Men­schen und Arten des Lebens beitragen?

Die Suche nach Sicher­heit und das Stre­ben nach Gerechtigkeit
Wir stel­len fest:
 Wenn wir in einer siche­ren Gesell­schaft leben möch­ten und in einer Welt, in der bibli­scher Frie­de herrscht, müs­sen wir für eine gerech­te Gesell­schaft und für eine inklu­si­ve, umfas­sen­de Gemein­schaft von Men­schen, die nie­mand aus­schließt, beten und arbeiten.

Die Suche nach Sicher­heit und das Geschenk der Versöhnung
Wir hal­ten fest:
 Der Weg zu wirk­li­chem Frie­den und ech­ter Sicher­heit ist Ver­söh­nung. Wir wer­den vol­le Bösen und der Zer­stö­rung immer noch in den Her­zen der Men­schen und in ihren Bezie­hun­gen am Werk sind. Aber wir sind dazu beru­fen, Frie­dens­stif­ter und Die­ner der Ver­söh­nung zu sein, bis unser Herr kommt. Wir fra­gen uns: In wel­chen Berei­chen unse­res Lebens und unse­rer Gesell­schaft brau­chen wir am drin­gends­ten Ver­söh­nung? Was kön­nen wir zu einem Pro­zess der Ver­söh­nung in die­sen Kon­flik­ten beitragen?

Lesen Sie den voll­stän­di­gen Bischofs­brief.

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