Die EmK – eine mobile Kirche

Das Thema „Mobilität“ ist auf der Tagesordnung der politischen Diskussion. Christliche Kirchen bringen dazu seit einiger Zeit Denkanstöße und Handlungsempfehlungen ein (siehe Quellenangaben im Anhang). Auch die SJK hat 2012 ein Mobilitätskonzept beschlossen, das zwar primär die Nutzung des Pkw im Fokus hat, aber doch auch grundsätzliche Fragen des individuellen Mobilitätsverhaltens berührt.

Die Überlegungen in der nun fertiggestellten Veröffentlichung wollen dazu anregen, sowohl grundsätzlich über Mobilität nachzudenken als auch Verbraucherverhalten zu ändern und konkrete Schritte zu tun. Mit den „Handreichungen“ in der Anlage wollen wir den Menschen in unseren Gemeinden und Bezirken Denkanstöße geben, wenn sie sich konkret mit diesem Thema beschäftigen wollen. Eine Grundsatzdebatte oder -entscheidung wollen wir jedoch nicht damit herbeiführen. Dafür möchten wir sehr wohl denjenigen Bezirken und Pastoren/Pastorinnen in der SJK, die vom nachhaltigen Effekt der Elektromobilität auf die Umwelt bereits überzeugt sind und denjenigen, die durch dieses Papier und das weitere Nachdenken vielleicht zu dieser Überzeugung gelangen, Hilfen an die Hand geben, eigene konkrete Schritte zu erleichtern.

Einige Ideen zur Förderung der Elektromobilität in Gemeinden und Bezirken:

  • PastorInnen, die ein E-Auto kaufen und für dienstliche Zwecke nutzen wollen, erhalten von der SJK einen zinslosen Kredit i. H. v. 20.000 € (statt 15.000 € – von der SJK so beschlossen).
  • Die Bezirke können alle Kosten für die entsprechende Mitgliedschaft (Anmeldegebühr, regelmäßiger Beitrag) übernehmen, wenn ein/e PastorIn auf ein eigenes Fahrzeug verzichtet und stattdessen seine/ihre Dienstfahrten mit einem entsprechenden Car- Sharing-Angebot bestreitet. (ebenfalls von der SJK so beschlossen)
  • Für Dienstfahrten mit dem Fahrrad wird von den Bezirken der Kilometersatz wie für Pedelecs gewährt.
  • Bezirke werden ermutigt ganz auf ein Auto für die Dienstfahrten zu verzichten und stattdessen die Kosten für Monatskarten des ÖPNV zu erstatten, ein Dienstrad zur Verfügung zu stellen…

Tipps zur Realisierung

Die EmK kann die Rahmenverträge der Wirtschaftsgemeinschaft in Kirche und Diakonie (WGKD) nutzen. Die WGKD hat mit Herstellern von E-Autos Sonderkonditionen abgeschlossen. Gilt übrigens auch für viele weitere Produkte.

Mit der Ökumenischen Energiegenossenschaft (ÖEG) können Projekte von Bezirken finanziert werden, bei denen die Stromerzeugung aus regenerativen Quellen mit der Elektromobilität kombiniert werden (z. B. Nutzung von Photovoltaik zur Speisung einer Ladesäule).

Nutzen Sie die Beratung und Zusammenarbeit mit Ihrem regionalen Energieversorger bei der Errichtung von Ladesäulen.

Die vollständige Veröffentlichung können Sie hier als pdf herunterladen.

Bildquelle: www.avda-foto.de