Stopp Öko­zid

Für die Straf­bar­keit schwe­rer Umwelt­zer­stö­run­gen als Völ­ker­rechts­ver­bre­chen: Eine Glo­ba­le Initiative

Die Era­di­ca­ting Ecoci­de Glo­bal Initia­ti­ve setzt sich dafür ein, schwe­re Umwelt­zer­stö­run­gen durch den Men­schen– auch als „Öko­zid“ bezeich­net – zu einem Völ­ker­rechts­ver­bre­chen zu erklä­ren und demInter­na­tio­na­len Straf­ge­richts­hof in Den Haag die Zustän­dig­keit für ihre straf­recht­li­che Ver­fol­gungzu über­tra­gen. Das Anlie­gen wird welt­weit von pro­mi­nen­ten Per­sön­lich­kei­ten, Orga­ni­sa­tio­nen und poli­ti­schen Par­tei­en befürwortet.

Die Initia­ti­ve

Die Era­di­ca­ting Ecoci­de Glo­bal Initia­ti­ve wur­de im März 2010 von der bri­ti­sche Juris­tin und Akti­vis­tin Pol­ly Hig­gins ins Leben gerufen.

Pol­ly Hig­gins defi­niert den Öko­zid als die

erheb­li­che Beschä­di­gung, Zer­stö­rung oder der Ver­lust von Öko­sys­te­men eines bestimm­ten Gebie­tes durch mensch­li­ches Ver­hal­ten oder ande­re Ursa­chen in einem Aus­maß, wel­ches die fried­li­che Nut­zung des Gebie­tes durch sei­ne Bewoh­ner stark einschränkt.

Die Defi­ni­ti­on unter­schei­det zwei Arten des Ökozids

  1. den durch „mensch­li­ches Ver­hal­ten“ ver­ur­sach­ten Öko­zid. Bei­spie­le sind die Zer­stö­run­gen durch die Ölför­de­rung im Niger­del­ta und in Ecua­dor und durch die Gewin­nung von Öl aus den Teer­sand­la­ger­stät­tenin Kanada
  2. den durch „ande­re Ursa­chen“ ver­ur­sach­ten Öko­zid: Natur­ka­ta­stro­phen, die sich aus natür­li­chen Umstän­den ergeben

An die bei­den Arten des Öko­zids sol­len unter­schied­li­che Rechts­fol­gen anknüpfen:

  1. der durch „mensch­li­ches Ver­hal­ten“ ver­ur­sach­te Öko­zid soll zu einer straf­recht­li­chen Haf­tung der Ver­ant­wort­li­chen auf Völ­ker­rechts­ebe­ne füh­ren (sie­he unten).
  2. durch „ande­re Ursa­chen“: die Staa­ten sol­len sich auf Ebe­ne der Ver­ein­ten Natio­nen dazu ver­pflich­ten, Opfern von Natur­ka­ta­stro­phen Hil­fe zu leis­ten. Hier­für soll eine bereits in der Char­ta der Ver­ein­ten Natio­nen vor­ge­se­he­ne Ein­rich­tung genutzt werden.

 Besu­chen Sie die Home­page der Initia­ti­ve, wenn Sie selbst in die­ser Sache aktiv wer­den möchten.

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