Die Kellerkirche 2.0 in der Emk Duisburg-Hamborn engagiert sich u.a. im Initativkreis des Stadtteils Neumühl. Dort befindet sich eine Landesaufnahmestelle in einem ehemaligen Krankenhaus. Ursprünglich war dort die Aufnahme von 600 Personen geplant, doch aufgrund der hohen Flüchtlingszahlen überall in NRW, wurde die Belegung auf 800 Personen aufgestockt, worunter sich auch immer eine große Anzahl von Kindern befindet, teilweise bis zu 350.
Anfänglich ging es nur darum, die Kleiderkammer zu füllen. Als dann bekannt wurde, dass den Kindern pro Tag jeweils nur 2x 2 Std. ein Raum zum Spielen zur Verfügung stand, sind die im Stadtteil vorhandenen Jugendeinrichtungen aktiv geworden. Wir haben uns dann diesem „Newcomer Netzwerk“ angeschlossen. Während sich die anderen Jugendeinrichtungen während der Woche um die Kinder kümmerten, war unsere Idee, dies am Wochenende anzubieten. Nach Rücksprache mit dem Missionswerk konnten wir dies auch schnell umsetzen.
Eine Team von 6 Personen konnten wir aus Erziehern in der Ausbildung sowie einer langjährigen Erziehern zusammenstellen, die sich während der Wochenenden abwechseln können. Darunter ist ein mehrsprachig kurdischer Iraker, eine türkisch sprechende Migrantin und eine deutsche Sinti, die noch ihre Heimatsprache spricht. Unsere Kirche liegt ganz nahe an der Landeseinrichtung und so werden 10-12 Kinder (mehr gehen nicht aus Sicherheitsgründen) jeden Samstag und Sonntag für mind. 2 Std. abgeholt, um sich in unseren Räumen austoben zu können.
Hier ein kleiner Videobeitrag unseres Teams zu Weihnachten:
Text und Bild: Margret Bloch
Dieser Beitrag ist Teil unserer Kolumne „Du bist mir nah“. Wenn auch Sie eine Erfahrung mit Flüchtlingen teilen möchten oder selbst geflohen sind und hier davon berichten möchten, schreiben Sie uns. Wir freuen uns über Ihren Beitrag!